Inklusion und Teilhabe sind mittlerweile bekannte Begriffe
Das beginnt spätestens in der Schule. Inklusive Klassen, die aus Kindern mit und ohne Unterstützungsbedarf am Unterricht teilnehmen. Immer so, wie es erforderlich ist. So genannte Behindertenparkplätze sind ebenso selbstverständlich wie bestimmte Sitz- und Stellplätze in Bussen und Bahnen. Und der Rollstuhl ist ein gängiges und sehr bekanntes Bild für barrierefreie Zugänge.
Ich trage eine Gleitsichtbrille um lesen zu können und ohne Brillenwechsel, in die Ferne zu schauen. Das ist einfacher und damit kann ich meine „Barriere“ gut „überspringen“.
Was bedeutet das nun im Internet?
Menschen, die die Seiten nicht lesen und/oder erkennen können benötigen andere Darstellungen. Hier geht es um visuelle Darstellungen. Die Größe der Schrift, die Farben, der Kontrast … und ggf. eine Kombination aus diesen Anforderungen.
Einfache Sprache – Leichte Sprache
Im Gegensatz zur „Einfachen Sprache“ ist die „Leichte Sprache“ eine definierte und mit Symbol-Bildern unterlegte Sprache. „Leichte Sprache“ inkl. der Symbol-Bilder ist urheberrechtlich geschützt. Es geht aber auch ohne Lizenzen. Ebenen einfach – einfach:
- Lange Sätze vermeiden. Lieber in zwei oder drei Sätzen beschreiben, worum es geht.
- Ohne Fremdwörter schreiben. Wenn es nicht zu vermeiden ist, die Fremdwörter bitte mit einfachen und kurzen Sätzen erklären.
- Fachbegriffe erklären (Das bedeutet, …).
- Zusammengesetzte und lange Wörter mit einem Bindestrich sinnvoll teilen (Auto-Werkstatt).
- Gegebenenfalls eine Extra-Seite „Einfache Sprache“ mit kurzen Beschreibungen, worum es auf Ihrer Seite im Wesentlichen geht.
Bilder
Selbstverständlich ist heute, dass bei den gezeigten Bildern ein so genannter „Alternativer Text“ hinterlegt ist, der mit Worten beschreibt, was auf dem Bild gezeigt wird. Diesen Text können sich Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung vorlesen lassen.
Das rote Symbol
Sie haben es vielleicht schon bemerkt und ausprobiert. Vielleicht kennen Sie es auch von anderen Seiten. Am linken Rand (zunächst oben links) dieser Webseite ist ein rotes Quadrat mit einer roten Figur im weißen Kreis platziert. Wenn Sie das Symbol anklicken, öffnet sich das Menü „Barrierefreiheit“. Jetzt können Sie das Erscheinungsbild der Seite mit einem einzigen Klick anpassen. Die Schrift vergrößern, verkleinern oder lesbarer einstellen. Graustufen und Kontraste einstellen. Das ist recht einfach zu finden. Ich hoffe, dass Menschen, für die das gedacht und gemacht wurde, das auch so beurteilen.
Weitere Funktionen
- Überspringen zum Inhalt aktivieren
- Fügen Sie einen Umrissfokus für fokussierbare Elemente hinzu
- Entfernen Sie das Zielattribut aus Links
- Fügen Sie allen Links Landmark-Rollen hinzu
- Customizer für die Stilanpassung
Und nun kommt das Plugin
One Click Accessibility
Nach der Aktivierung des kostenfreien Plugins ein paar wenige Einstellungen vornehmen und schon ist es einsatzbereit.
In der Standardeinstellung sind die Auswahlmöglichkeiten in englisch, können aber im Dashboard-Menü (Accessibility – Toolbar) übersetzt werden.
Die ausgewählten Einstellungen werden für einen wählbaren Zeitraum von einer Stunde bis zu einem Monat gespeichert.
War es das jetzt mit der Barrierefreiheit im Internet?
Dieses Tool ist das schnellste Plugin, mit dem wir Ihre WordPress-Webseite zugänglicher machen können. Während die meisten Barrierefreiheitsprobleme nicht behoben werden können, ohne Inhalte direkt zu ändern, fügt dieses Plugin eine Reihe äußerst hilfreicher Funktionen mit minimalem Aufwand hinzu.
Natürlich nicht
Wenn schon so gefragt wird. Es ist aber ein großer Schritt und es wird mehr Menschen helfen, als ich es mir vorgestellt habe. Vielen Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, werden Alternativen angeboten.
Was noch fehlt
Zu dem Thema werde ich am Ball bleiben. Eine Ergänzung, nämlich das Vorlesen der Webseite, möchte ich noch realisieren.